Wir blicken auf 4 sehr erfolgreiche Theateraufführungen zurück, ehrlich gesagt mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Fröhlich lachend, da wir mit dem Ergebnis unserer Bemühungen, unser Publikum gut zu unterhalten, sehr zufrieden sind und wir dabei noch eine Menge Spaß hatten. Aber auch ein wenig traurig, das das „Schlachtfest bei Schmidt“ und unsere intensive Zusammenarbeit daran vorbei ist. Was für uns das besondere an diesem Stück war? Das wir das Stück auf die Theatergruppe zugeschnitten und auch das ein oder andere schauspielerische Experiment gewagt haben.

 

 

Alles begann mit einem Schuss, welcher das gerade aufs Land gezogene Berliner Ehepaar Marlene (Silke Kopp-Krellmann) und Robert (Horst Jünemann) unsanft weckte. Als Oma Schmidt (Heide Ullrich) auf die beiden triff,t stellt sich schnell heraus, das diese Charaktere unterschiedlicher nicht sein können und es somit immer wieder zu Verwicklungen und Spannungen kommt. Auch Regine (Jutta Schulze), die mit Ihrer fröhlichen, natürlichen Art versucht die Wogen zu glätten, scheitert am ungebrochenen Willen von Oma Schmidt. Der Opa (Bernd Liebau) verfolgt das ganze Geschehen aus einer gesunden Distanz und nimmt sich den freien Raum, der ihm in der Familie bleibt. Als Schorse (Jens Baasch), der „sportliche“ Hausschlachter, denn er erlegt seine Opfer immer mit der Schrotflinte, auf der Bühne erscheint, gibt er den Vermutungen des Berliner Ehepaares auch noch neue Nahrung, denn er gibt zu die „Tante Käthe“ umgebracht zu haben. Die  völlig betrunkene Ulla (Helga Jünemann), die eigentlich nur Schlachtbrühe holen wollte, wird dann auch noch von der Kioskfrau Gisela (Petra Alfers) als Spionin angeheuert. Ein unschlagbares Team, welches alle möglichen Vermutungen anstellt und mit viel Komik versucht herauszukriegen, was da eigentlich bei den Schmidts und ihren neuen Nachbarn vor sich geht. Endlich erscheint die herbei gerufene Polizei in Form von „nur“ 2 Beamten,  ein jemietlicher Sachse namens Kommissar Mordmüller (Harald Günther) und sein Kriminalassistent Nierenstein (Eric Alfers). Mordmüller lässt Nierenstein gerne alleine die körperliche aktionsreiche Ermittlungsarbeit verrichten. Er selbst beschränkt sich aufs überwachen und dirigieren, eine sehr interessante  Kombination. Als dann das jüngste Mitglied der Familie Schmidt, die Maike (Sabine Bach-Windel) auf Kriminalassistent Nierenstein trifft, funkt und bruzzelt es sofort, das endet dann in einer Liebeszene, die am Anfang wohl niemand in diesem Stück erwartet hätte.

In der nun folgenden Sommerpause werden wir uns aber auch schon wieder damit beschäftigen ein neues Stück zu finden damit wir im Herbst wieder mit den Proben für 2010 starten können. Oh ja, wir machen weiter und freuen uns dann wieder auf Euch, unser Publikum, welches wir wieder zum lachen bringen wollen.